Interview mit Dr. Hans-Gerd Happel

Neben der Diskussion von im Fachbereich aktueller Themen und dem Posten von Informationen zum Fortgang des Projektes oder interessanten Anekdoten, soll der K2Blog im Laufe der Projektlaufzeit den KOBV-Mitgliedsbibliotheken ein Gesicht geben.

Im Juni haben wir Herrn Dr. Hans-Gerd Happel, Bibliotheksdirektor der Europa-Universität Viadrina, interviewt.

Dr. Hans-Gerd Happel, Leitender Direktor der UniversitäŠtsbibliothek der Viadrina

 

 

Name: Dr. Hans-Gerd Happel
Position: Ltd. Bibliotheksdirektor
Motto:„Nur wer und was sich ändert, bleibt.“

 

Wie würden Sie mit 10 Millionen zusätzlicher, frei verfügbarer Mittel Ihre Bibliothek verändern?
Die Modernisierung der Inneneinrichtung im Lesesaal (Lerncontainer für intensive Teamarbeit) sowie die Finanzierung eines Erweiterungsbaus, um die Raumnot lindern zu können. Außerdem die Finanzierung von zusätzlichen Stellen und kostenintensiven Fortbildungsveranstaltungen für Kollegen und Kolleginnen aus der Bibliothek.

Ganz schnell nachgedacht: Was ist aktuell ein „Renner“ Ihrer Bibliothek?
Die kostenlose Nutzung von umweltschonenden und benutzerfreundlichen Aufsichtsscannern im Lesesaal.

Stellen Sie sich vor, Sie drehen einen Image-Film über Ihre Bibliothek. Welchen Preis würden Sie damit gern gewinnen?
Der Film sollte unsere hervorragende, grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit unseren polnischen Partnerbibliotheken und unsere enge Kooperation zwischen dem Forschungsreferat, dem Rechenzentrum und dem Chief Information Officer der Europa Universität dokumentieren und die Verleihung eines Preises für erfolgreiche deutsch-polnische Projektarbeit unterstützen.

Facebook, Google, Wikipedia – wie agiert Ihre Bibliothek in den Sozialen Netzwerken?
Unsere Ausbildungsleiterin bearbeitet dieses Thema zusammen mit den Auszubildenden.

Was war das größte Projekt Ihrer Bibliothek im letzten Jahr?
Die komplette Ablösung und Erneuerung der Mitarbeitertechnik und Migration des Bibliothekssystems sowie die Digitalisierung einer wertvollen Kirchenbibliothek in Frankfurt (Oder). Darüber hinaus haben wir uns in Zusammenarbeit mit einem Lehrstuhl mit der Konzeption des Aufbaus einer virtuellen Forschungsumgebung für Heilpflanzen beschäftigt.

Wie lautet ihr wichtigster Rat an junge BibliothekarInnen und solche, die es werden wollen?
Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer Berufswahl. Ihre Entscheidung war und wird richtig sein!

Frei aus dem berühmten Fragebogen von Max Frisch übernommen: Was fehlt Ihnen zum Glück?
Nur wenig, weil ich Bibliothekar an der Viadrina bin und mit Hilfe des KOBV am Zuse-Institut die Bibliothek effektiv unterstützt und bestens vernetzt wird.

Das Interview in seiner Gänze können Sie auch als pdf-Dokument herunterladen.
Interview mit Hans-Gerd Happel

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Interviews und verschlagwortet mit , , von Nicole Quitzsch. Permanenter Link zum Eintrag.
avatar

Über Nicole Quitzsch

Nicole Quitzsch, Jahrgang 1983, ist seit Juni 2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt K2 der KOBV-Zentrale tätig. Vor dem Studium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft absolvierte sie eine Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste. Nach ihrem Studium war Nicole zunächst zwei Jahre beim Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften und dort in der Registrierungsagentur für Sozial- und Wirtschaftsdaten (da|ra) im Metadatenmanagement beschäftigt. Im Projekt K2 wird sich Nicole vor allem den bibliothekarischen Spezifikationen für das neue KOBV-Portal widmen, die Projektergebnisse regelmäßig auf Veranstaltungen des KOBV und beim Bibliothekartag präsentieren und in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zwei Projektseminare zum Thema Usability und Benutzerforschung inhaltlich betreuen und begleiten.