Suchen, Finden, Online-Fernleihe – und das alles unter einem Dach an einem Ort

Das KOBV-Portal gibt es schon seit mehr als 10 Jahren. Es ist das Rechercheportal für die Bibliotheksbestände der Region Berlin-Brandenburg und damit ein zentraler Service des KOBV¹. Die Technik dahinter ist allerdings in die Jahre gekommen. Das „klassische“ KOBV-Portal arbeitet seit dem Start 2002 mit dem Architekturkonzept der verteilten Suche. Das heißt, Kataloge werden in Echtzeit über das Web abgefragt, was die Suche sehr langsam macht. Das ist heute nur schwer zu vermitteln, obwohl die verteilte Suche einen großen Vorteil bietet: Kann eine Bibliothek ihren Bestand nicht an einen schnellen Suchmaschinenindex (wie bei Google) liefern, sind die Medien in ihrem Online-Katalog trotzdem recherchierbar. Inzwischen können aber die allermeisten Bibliotheken die Anforderungen eines Suchmaschinenindex erfüllen.

Das Projekt KOBV-Portal 2.0 (K2)

Wir in der KOBV-Zentrale haben uns 2012 dazu entschlossen, das KOBV-Portal schneller und einfacher bedienbar zu machen. Dafür haben wir ein Konzept entwickelt, mit dem wir an einem Wettbewerb teilgenommen und erfreulicherweise Fördermittel für drei Jahre gewonnen haben. „K2“ ist eines der vom Land Berlin mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) geförderten Projekte im Wettbewerb »Digitalisierung und IT-Anwendungen von Einrichtungen der Informationsversorgung«.

Seit dem 1. Januar 2013 entwickeln nun unsere neuen Projekt-Mitarbeiter Architektur- und Softwaremodelle sowie einen ersten Prototypen. Bis September 2015 soll das Portal fertig sein. Damit die Erwartungen und Wünsche der Nutzer auch erfüllt werden können, kooperieren wir während der Projektzeit mit dem Institut für Bibliotheks- und Informations-wissenschaft der Humboldt-Universität Berlin. Im Rahmen von Projektseminaren geht es um Benutzerforschung.

Das K2Blog wird über den Projektfortschritt und Dinge,
die uns auf dem Weg zu K2 begegnen, berichten.

¹ Der Kooperative Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) ist der Zusammenschluss aller Hochschulbiblio-theken, aller öffentlichen Bibliotheken und zahlreicher Forschungs-, Behörden- und Spezialbibliotheken in Berlin und Brandenburg. Träger sind die Senatskanzlei Berlin – Kulturelle Angelegenheiten, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und die beteiligten Bibliotheken. Zielsetzung des KOBV ist es, die bibliothekarische Informationsinfrastruktur in der Region auszubauen und neue Dienstleistungen für Nutzer und Bibliotheken zu entwickeln. Zentrale Einrichtung des Verbundes ist die KOBV-Zentrale, die am Zuse-Institut Berlin angesiedelt ist.